Am Sonntag, dem 12. September war anlässlich des Tags des offenen Denkmals wieder viel Betrieb bei der Härtsfeld Museumsbahn. Der denkmalgeschützte Bahnhof Dischingen war zur Besichtigung geöffnet. Fahrkartenschalter, Warteraum und Güterschuppen sind 1972 in einen Dornröschenschlaf gefallen und können nun im Originalzustand besichtigt werden. Es gibt Führungen durch das Denkmal. Mehr zum Bahnhof und seiner Geschichte finden Sie hier. Der Faschingsverein Dischingen hat wieder für Speis und Trank gesorgt, dafür sei den Mädels und Jungs (die haben viele junge Aktive!) herzlich gedankt.
Die Anreise mit der Härtsfeld – Museumsbahn, dieses Jahr erstmals auf der neuen Strecke bis Katzenstein, nutzten erfreulich viele Fahrgäste. Fast alle Besucher reisten mit Bus und Bahn an. Oldtimerbusse stelten den Anschluss nach Dischingen her. Der Zubringerbus der Schwäbischen Alb Bahn von Münsingen her mit einem Saurer Alpenwagen Oldtimerbus war auch gut gebucht. Auch der SAB herzlichen Dank für diese Aktion!
Ein richtiger Besucheransturm ging jedesmal los, wenn die Busse ankamen. (Foto: Walter Gekeler)
Als besondere Attraktion war dazu wieder die Modellbahnanlage mit z.T. echt dampfbetriebenen Modellen nach Vorbildern der Härtsfeldbahn aufgebaut. Das machen die Aktiven der IG Spur II, des Buntbahnforums und des HMB nun auch schon seit 15 Jahren. Ein riesen Aufriß für den Anlass: zwei Tage Aufbau, einen Tag Betrieb und am Sonntagabend ist nach drei Stunden alles wieder weg. Der Bahnhof verfällt wieder in seinen Dornröschenschlaf als wäre nichts gewesen.
Hier die Gesamtsicht der Anlage. Rechts im Güterschuppen der eine Endbahnhof, dann die Bergstrecke zum Viadukt hinab (3%!), und ganz links der andere Endbahnhof (diesmal Wittislingen). (Foto: Walter Gekeler.)
Es lohnt sich aber, im Modell kann man sich in frühere Zeiten zurückträumen und Fahrzeuge und Gebäude darstellen, die es im Original gar nicht mehr gibt. Im Großen wie im Kleinen legt die Härtsfeld-Museumsbahn großen Wert darauf, dass alles wie in Echt aussieht. Härtsfeldbahn pur eben!
Typische Zugkomposition der Härtsfeldbahn Mitte der 50er Jahre (Foto Gerhard Schneider / Bearb. Olaf Hänsch)