Wie angekündigt, fand am 7. und 8. August die Neresheimer Bahnhofshocketse statt. Ebenfalls wie angekündigt konnte der Lokschuppen nicht bewirtschaftet werden, nur einige Souvenir - und Infostände waren dort aufgebaut. Und auch das Wetter war, wie angekündigt, gemischt: also insgesamt mehr bedeckt, aber trocken, und nicht zu heiß.

Warum wird das hier erwähnt, was bedeutet das? Es hat bedeutet, dass doch jeweils mehrere hundert Fahrgäste, Zuschauer, Interessierte und Oldtimerfans nach Neresheim zum Bahnhof gekommen sind. Besonders am Sonntag war der ganze Bahnhofsplatz mit Oldtimern belegt, ebenfalls sehenswerte Ausstellungsstücke. 

Josef Albrecht fuhr wacker die ganze Zeit mit seinem "neuen" Renault Pariser Stadtbus von 1927 die Omnibusrundfahrten. Das Fahrzeug hat durchgehalten! 

Auch die Möglichkeit, die kleine Reise in die Vergangenheit vom Bahnhof Katzenstein aus anzutreten wurde gut angenommen. Und noch ein Schmankerl ist erwähnenswert: die Schwäbische Alb Bahn hatte eine Oldtimerbus - Zubringerfahrt mit ihrem Saurer Alpenwagen von Münsingen nach Neresheim und zurück organisiert, der gut ausgelastet war.  Das Erste Mal, dass ein öffentlicher Zubringerbus so weit zur Schättere gefahren ist.denkmals

Einfahrt Katzenstein aus Sicht des Heizers. 

Der Dampfzug führte den Triebwagenanhänger mit, alle Sitzplatzkapazitäten (75% der Plätze waren wg. Corona nur erlaubt) wurden gebraucht und waren ausgebucht.. Die örtliche Außengastronomie hatte geöffnet und wurde durch den Ansturm der Besucher auch an ihre Grenzen gebracht.  Wie ebenfalls im Vorfeld verlautbart, war manchmal Geduld und Verständnis gefragt. Wir bitten noch einmal um Verzeihung, wenn nicht alles so ganz glatt abgelaufen ist und nicht Jeder mit seinem Wunschzug fahren konnte, aber auch für uns war der intensive Betrieb auf der Neubaustrecke eine spannende Herausforderung. Die Personale hatten ja erst kurz vorher ihre Streckenkenntnis erworben, und der Heizer am Samstag musste erstmal lernen, dass die Strecke keine Nachlässigkeit beim Dampfmachen in Katzenstein verzeiht. Aber alles ist gut gegangen, die recht schweren Fuhren kamen alle an ihr Ziel und entließen zufriedene Fahrgäste mit fröhlichen Kindern - viele Familien waren unterwegs. 

Und die Härtsfeldbahner waren allemal zufrieden, als im Licht der Abendsonne dann alles aufgeräumt war. (Fotos: Walter Gekeler)