Werkstatt- Telegramm

vom Mai 2021

TA 101:      Die Schleif, Spachtel und Grundierarbeiten am Wagenkasten konnten fast abgeschlossen werden. Der elfenbeinfarbene Zierstreifen sowie die entrosteten Fensterbereiche wurden lackiert.

Die Hauptuntersuchung wurde am 21.05.2021 von unserem Eisenbahnbetriebsleiter Carsten Möckl abgenommen.


Neben den eigentlichen Arbeiten erfordert so eine Eisenbahnfahrzeug - Hauptuntersuchung auch eine Menge mehr Bürokratie als bei einem Straßenfahrzeug (Foto: Ingo Adam)

RW 322:     Das Bremsgestänge wurden in der Zwischenzeit fast vollständig aufgearbeitet. Bis auf einige Zugstangen wurde das Bremsgestänge vollständig überarbeitet und montiert.


Hier ein Blick in das Hebelgewirr, mit zum Teil sehr schönen schmiedeeisernen Teilen (und schon wieder etwas Schleifstaub, vom TA 101). (Foto: Ingo Adam) 

Diesellokomotive D4 "Jumbo":
Das Abarbeiten der notwendigen Restarbeiten für die endgültige Zulassung geht weiter. Die beiden Hilfsluftbehälter wurden wieder eingebaut. An Motor 2 wurden alle Dichtungen der Einspritzleitungen getauscht.


Zwei mal acht Zylinder .... schon ne Menge Wums. Hier ein Blick in den Motorraum 1 mit dem revidierten Luftbehälter. (Foto: Ingo Adam) 

Lok 11:      In Darmstadt- Kranichstein konnte nun an unserem Kessel auch wieder weiter gearbeitet werden. In einer kleinen Nietaktion wurde der Blechanker -der vordere Queranker unter dem Dampfdom im Langkessel eingenietet.

Die Rohlinge der Matritzen zum Kümpeln der Feuerbüchswände sind in Neresheim eingetroffen und werden in der nächsten Zeit fertig bearbeitet. 

Die Türscharniere an der Rauchkammertüre wurden endgültig eingebaut und verschraubt. Die Schrauben an den Scharnierbändern werden noch durch Niete ersetzt.


Und so sieht das aus, wenn sich die Werkstattmannschaft über die einwandfrei laufenden Rauchkammertürscharniere freut 
(bisschen geschafft, nachdem zum Gegenhalten einer innen sitzen musste ...). (Foto: Walter Gekeler)


Personenwagen HMB 1

Personenwagen HMB 5

Personenwagen HMB 7

An den Personenwagen im Einsatz wurden wagentechnische Untersuchungen (WTU) durchgeführt. Für Laien: das ist so etwas wie eine Inspektion. Dabei werden die Bremsen geprüft: Bremsbelag-Dicke, technischer Zustand, Einstellung der Ausrichtung der Bremsbacken (damit die bei gelöster Bremse nicht schleifen), und schließlich wird die Funktion mit Druckluft geprüft. Die Radreifen werden auf festen Sitz, genügend Abstand zum Grenzmaß, Rißfreiheit (Klang bei Hammerschlag) und Zustand der Lauffläche geprüft. Die Zug- und Stoßvorrichtungen werden auf festen Sitz geprüft und geschmiert. Der Innenraum wird inspiziert, ob alle Türen und Fenster laufen und keine Schrauben oder Spreißel vorstehen. 


Hier rechts sieht man den Wagenmeister beim abölen der Gelenke im Bremsgestänge (Foto: Benjamin Rusche)