Die Vegetationskontrolle war das vorherrschende Thema der vergangenen Wochen. Unser Mähzug war schon einige Male im Einsatz, aber auch mit dem Freischneider und anderen Werkzeugen ging es der Vegetation an den Kragen. Vordringlich war das Freischneiden der Signale entlang der Strecke, trotz Rückschnitt im Winter nahm die Sichtbarkeit einzelner Signale ab und erfordete kurzfristige Einsätze mit der Astschere. Auch wenn einzelne Triebe sich langsam, aber sicher ins Lichtraumprofil neigen, müssen wir eingreifen. Nicht dass unsere Fahrgäste an den offenen Fenstern eine Ohrfeige bekommen.

An der Gleisanlage waren auch einige Instandhaltungsarbeiten angesagt. So gab es an der Weiche 6 im Bahnhof Neresheim am Weichenanfang eine Verwindung, die sich dem zulässigen Grenzwert näherte. Mittels hochwinden der eingesenkten Stellschwellen und nachstopfen mit dem Motorstopfer konnte das aber wieder behoben werden.
An der Weiche 7 gab es ein anderes Problem, die Schwellenschrauben im Radlenkerbereich waren locker, da die Schwellen so langsam an ihr Lebensende kommen. Dadurch waren die Spurweite und die Leitweite nicht mehr im Toleranzbereich. Auch wenn es 'nur' ein Abstellgleis ist in dem die Weiche liegt, war eine wiederherstellung der Sollmaße unumgänglich. Durch eine Schraubenlochsanierung mittels Vortok Spulen und den Einbau von Abstandshaltern konnten die Sollmaße wieder erreicht werden. Für den kommenden Winter bedeutet das aber, dass wir die Schwellen tauschen müssen.