Die letzten Wochen standen ganz im Zeichen von Corona. Einerseits hatten einige unserer Aktiven durch Kurzarbeit oder Schichtbetrieb mehr Zeit, andererseits fielen einige auch wegen vorsorglicher Quarantäne aus.
Dazu kommt, daß wir nicht mehr so arbeiten können, wie wir es gewohnt sind. Das Motto heisst Abstand halten, was manche Arbeiten ziemlich in die Länge zieht. Zum Beispiel die Montage eines Laschenstosses ist eigentlich eine Sache von fünf Minuten, einer setzt die Laschen und hält sie fest, einer steckt die Schrauben und setzt die Muttern und einer korrigiert mit der Winde die Schienenhöhen falls erforderlich. Wenn das jetzt Einer alleine machen muss dauert das mehr als doppelt so lang und die Anderen stehen solange rum und können nix tun, denn wenn die beispielsweise schon anfangen würden, die Schwellen an die Schiene zu schrauben, würden die noch nicht fixierten Laschen unter Umständen wieder rausfallen und wenns ganz blöd läuft, könnte sich der damit Beschäftigte verletzen.
Aber trotz dieser Coronabedingten Einschränkungen ging es doch weiter, wenn auch nur mit gebremstem Schaum.

In Neresheim wurden kurze Schienenstücke geschnitten und angespitzt, diese werden mal die Bahnsteigkante im Bahnhof Katzenstein halten.
Auch Schienen und Schwellen wurden weiter vorbereitet. Unsere Säge- und Bandagierstrasse zum Einkürzen der dreischienen-Schwellen haben wir jetzt in einem Holzschuppen aufgebaut, da kann sie stehen bleiben und die Rüstzeiten zum Auf- und Abbau entfallen. Durch die beengte Aufstellung können dort zwar nur 2 Personen arbeiten, dafür können die durch Corona erforderlichen Abstände eingehalten werden. Und man kann so nebenher immer wieder ein paar Schwellen herstellen.

Im Bahnhof Katzenstein gab es auch wieder Fortschritte, die Weiche 1 ist jetzt fast fertig montiert und das Gleis 2 wurde auch schon vorgestreckt
Details wieder wie gewohnt im aktuellen Bildbericht